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Schluss mit weiteren unsinnigen Verboten und Waffenrechtsverschärfungen

Ein Kommentar von DSU-Präsident Frank Helmut Neis

Liebe DSU Mitglieder, 

fast pünktlich vor den Sommerferien hat der Bundesrat einer Initiative des Landes Niedersachsens entsprochen, für weitgehende Verschärfungen des Waffenrechts im Bundestag einzutreten. Diese Verschärfungen greifen auf die Initiative von Bundesinnenministerin Faeser zurück, die diese bereits seit über einem Jahr fordert (Verbot  gewisser halbautomatischer Waffen bzw. den absolut albernen Vorschlag, diese Waffen einen neonfarbenen Anstrich zu verpassen um die „Gefährlichkeit“ zu reduzieren, Erwerbsscheinpflicht von SRS-Waffen und Armbrüsten, usw.).

Diese weitergehenden Verschärfungen weisen wir aus Sicht aller rechtstreuen Bürger und Waffenbesitzer in aller Entschiedenheit zurück. Wir haben bereits ein sehr strenges, kompliziertes und überreguliertes Waffengesetz. Dass „Waffen“ nicht in die Hände von Gewalttätern, Reichsbürgern, Extremisten und Kriminellen etc. gehören, ist eine ganz klare Sache. Diese gehören auch nicht in unsere Vereine. Für eine Entwaffnung dieser Gruppen bedarf es jedoch keine weitere Novellierung sondern die konsequente Anwendung bestehender Gesetzte. Und dann sind wir wieder bei dem nächsten Punkt. Das Problem liegt nicht bei dem legalen Waffenbesitz, sondern bei den illegalen Waffen. 

Darüber hinaus fordert der Bundesrat – auf Initiative von Niedersachsen – weitgehende und tiefgreifende Verschärfungen in Bezug auf verschiedene Messertypen. So wird unter anderem ein „Führverbot“ von feststehenden Messern mit über 6 cm Klingenlänge gefordert. 

Man stelle es sich einmal vor: Eine Familie fährt in den Sommerurlaub und auf einem öffentlichen Rastplatz wird ein Picknick gemacht. Mutter nimmt das Brotmesser raus (was einmal feststehend ist und über 6cm Klingenlänge hat) und schneidet vom Brotlaib Scheiben runter. Ein Verstoß gegen das Waffengesetz! Diese Familie wird kriminalisiert.

Ein Beispiel aus der Geschichte: Kaiserin Elisabeth von Österreich („Sissi“) wurde 1898 in Genf von einem Attentäter ermordet. Was war die Tatwaffe? Eine kleine dünne Feile! Selbst mit diesem aktuellen strengen Vorstoß des Bundesrates wäre diese Tat auch heute noch möglich. Es geht weiter; was ist mit den rasiermesserscharfen spitzen Schraubendreher wie sie die Elektriker benutzen? Sollen in einem weiteren Schritt die WBK-Pflicht für Handwerkzeuge erlassen werden?

Diese Waffenrechtsverschärfung würde 0,0% Sicherheitsgewinn bringen, weite Teile der Bevölkerung gängeln und kriminalisieren. Es handelt sich wieder um blinden Aktionismus.

Wir – die DSU als Schießsportverband – unterstützen 100-prozentig das gemeinsame Vorgehen der Verbände unter Führung des Verbandes Deutscher Büchsenmacher (VDB) gegen die Messerverbotspläne aus der Politik. Jeder Sportschütze hat mindestens ein solches Nutzwerkzeug und sei es auch nur ein „Multitool“, um Munitionsschachteln zu öffnen, Waffenstörungen zu beheben oder andere handwerkliche Tätigkeiten damit auszuführen.

Wenn Sie alle aktuellen Entwicklungen der Aktivitäten des VDB gemeinsam mit uns als DSU und anderen weiteren wichtigen Branchenverbänden mitverfolgen wollen, können Sie diesen einfach über den Shortlink vdb-waffen.de/qr/messerverbot2024 erreichen und sich informieren.

Die Gefahr weiterer einschneidender Waffenrechtsverschärfungen ist weiterhin ungebrochen. Sowohl im erlaubnispflichtigen Bereich als auch im -noch- freien Bereich, somit sind alle Bürger betroffen!

Seien Sie daher wachsam, sprechen Sie mit Ihrem Bundestagsabgeordneten / Landtagsabgeordneten vor Ort und machen Sie diesen Ihren Standpunkt klar.

Wir als Schießsportdachverband sind für unsere Mitglieder – UND auch für alle rechtstreuen Bürger – da, verwehren uns gegen die Kriminalisierung weiter Teile unserer Bevölkerung und machen diesen Standpunkt auch gegenüber den Entscheidungsträgern in der Politik deutlich. 

Gez. Frank Helmut Neis, Präsident der DSU

P.S.: Als Fördermitglied des VDB unterstützen Sie zum Preis von nur 3 € pro Monat deren Arbeit für eine weitere politische Interessenvertretung und den Einsatz für ein praxistaugliches, freiheitliches und (nach)vollziehbaren Waffenrecht. 

Näheres Informationen finden sie unter dem Link www.fight4right.de